My father’s eyes” (Eric Clapton)

Ein Song, der immer wieder berührt. So auch mich. -  Mein Vater hat viel fotografiert. Er nahm seine Umgebung und seine Mitmenschen durch den Sucher wahr. Eine meiner ersten Kindheitserinnerungen ist, dass ich in seine Kamera oben hineinschauen durfte und damit quasi die Welt ‘auf den Kopf stellen’ konnte. Was für eine herrliche Erfahrung.

Woher er die alte ELIOFLX 2 hatte, die in Italien in den 50iger Jahren hergestellt wurde, weiß ich nicht und auch nicht, wo sie geblieben ist. Vielleicht liegt sie noch verstaubt auf irgendeinem Dachboden unbeachtet und vergessen.

Später besaß er auch noch eine Sucherkamera von Agfa. In meiner Erinnerung hatte er bei jeder Gelegenheit eine Kamera bei sich und auch wenn damals die Fotografie ein teures Hobby war, so fotografierte er bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Die Abzüge waren dann allerdings kleinformatig mit gestanztem Rand.

Meine Liebe zur Fotografie mag ich ihm zu verdanken haben. Auch die Vorliebe zur Schwarz-Weiß. Farbe ist betörend und laut, wuchtig und einprägsam. Aber in dem reduzierten Blick von Schwarz und Weiß lässt sich so viel mehr aussagen in einer Dichte, die im Farbbild zerfließen kann.

Erst in den letzten Jahren habe ich diesen Blick wiederentdeckt.